die Autorin

Mettmannerin, hier geboren, hier zur Schule gegangen und sogar einmal geheiratet. Ein paar Jahre wohnte sie in der Fremde, mitten in Köln, doch dann kam sie zurück und wohnt nun seit Jahrzehnten wieder in Mettmann. Henning Mankell machte aus ihr

Mettmann lässt sie nicht los

  • Auf dem Kommissariat in Mettmann wird eine Stelle frei und Manu denkt weder an Mord noch an komplizierte Ermittlungen. Sie denkt nur an ihre Mutter, die allein in ihrem alten Haus wohnt und auf die man aufpassen muss. Jedenfalls sieht Manu das so und darum zieht sie kurzerhand in das Haus ihrer Kindheit zurück, um ein Auge auf ihre Mutter zu werfen, die ihren früheren Beruf perfektioniert hat und nun als Rentnerin im Internet nicht immer legal unterwegs ist. Sehr zum Leidwesen ihrer Tochter, die fürchtet, dass sich ihre Mutter um Kopf und Kragen klickt. Und ihre Tochter am Ende noch um ihren Job bringt.

der erste Fall der neuen Kommissarin

    • Es geschah vor 30 Jahren.
    • Sie trafen sich am Steinbruch.
    • Es sollte ein lustiger Nachmittag werden, sechs junge Menschen treffen aufeinander, nicht alle freiwillig, und aus einem Spiel wird bitterer Ernst, der das Leben für jeden von ihnen für immer verändern sollte.
    • Eine wird sterben.
    • Und am Ende alle?

die Neandertalstadt Mettmann

Zwischen 750 und 1015 sprach man Altdeutsch, da sagte man noch nicht Mettmann, sondern Medamana, was so viel wie „am mittelsten Bach“ bedeutete. Im Jahr 904 wurde Medamana das erste Mal urkundlich erwähnt. Mettmann liegt im Niederbergischen Land und nicht weit davon, im Neandertal, fanden zwei italienische Steinbrucharbeiter 1856 einige Knochenfragmente. Denen schenkte man zunächst keine Beachtung, aber dann fand man sogar Schädelkochen und schlussendlich stritt man sich ziemlich vehement darüber, aus welcher Zeit die Funde denn nun stammten. Eine entscheidende Rolle spielte dabei der Lehrer und Naturforscher Johann Carl Fuhlrott aus Elberfeld, nach dem die Realschule in Mettmann benannt wurde.

Darum, weil das alles so berühmt ist, wurde aus der Kreisstadt Mettmann die „Neanderthal-Stadt“, die sich mit „h“ schreibt, weil der „Mensch aus dem Neandertal“ homo neanderthalensis heißt und damals schreib man das mit „h“. 1901 gab es eine Rechtschreibreform, die machte das „h“ weg, aber nun ist es wieder da. Warum es wieder da ist, weiß ich nicht, aber auch dafür wird es Gründe geben.

Pastor Joachim Neander, er gab dem Tal den Namen, würde darüber sicherlich milde lächeln. Wer erinnert sich noch an das Lied, was wir in der Schule gelernt haben: „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“? Auch das ist von Pastor Neander.

Und heute? Heute leben in Mettmann fast 40.000 Menschen, mittendrin ist der Jubi, auf dem wir uns schon als Jugendliche trafen. Und nicht zu vergessen, das Weltspiegel Kino, das seit 1907 besteht und Deutschlands ältestes, bis heute durchgängig als solches genutztes Kino ist! 2016 wurde es von Grund auf modernisiert und ist wirklich einfach nur klasse! Ich gehe da sehr gerne hin. Den letzten Film, den ich dort gesehen habe war „Barbie“, aber das ist eine andere Geschichte 😉